Erst spät haben die Schweden ihre Liebe zur Fußball-Europameisterschaft entdeckt - so scheint es, denn jahrelang versuchten sie sich vergeblich an der Qualifikation. Erst die EM 1992 im eigenen Land ermöglichte es ihnen, als gesetzter Gastgeber am Turnier teilzunehmen. Das Auftreten war durchaus ehrenwert. Erst im Halbfinale scheiterte man an Deutschland. Dies jedoch war gleichzeitig der größte Erfolg auf kontinentaler Ebene. Nach dem Vorrunden-Aus 2000 und 2008 sowie dem Scheitern im Viertelfinale 2004 stand für die Skandinavier die fünfte EM-Endrunde an.
Als Höhepunkt der schwedischen Fußball-Geschichte kann zweifellos die WM 1958 gelten. Hier unterlag man vor heimischem Publikum erst im Endspiel gegen Brasilien. Dritte Plätze gab es darüber hinaus 1950 und 1994.