Donezk ist der östlichster EM-Spielort und zugleich die fünftgrößte Stadt der Ukraine. Eine knappe Million (975.959*) Menschen leben in der sehr jungen Stadt. Erst 1869 sorgte eine Fabrik dafür, dass sich Menschen an diesem Ort ansiedelten. Die Stadtrechte wurden 1917 verliehen – damals noch unter dem Namen Jusowka (nach eben jenem Fabrikgründer John Hughes). 1924 erfolgte zu Ehren Josef Stalins eine Umbenennung in Stalino. Im Jahre 1961 kam der noch heute geläufige Name ins Spiel.

Aufgrund der jungen Geschichte hat Donezk kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da gehört das EM-Stadion schon zu den ganz großen Attraktionen.

Die Bedeutung des Stadionnamens lässt sich auf das Donezkbecken zurückführen. Dabei handelt es sich um ein bedeutendes Kohleabbaugebiet. Aufgrund der reichahltigen Steinkohlevorkommen hat sich dort auch eine Menge Industrie angesiedelt. Das Donezkbecken erstreckt sich bis nach Russland. Der Sprachgebrauch hält für die wenig griffige Bezeichnung eine Kurzform bereit: Donbass (ukrainisch: Donbas).

Und da im Alltag der Ukraine noch überwiegend russisch gesprochen wird, setzte sich bei der Namensgebung die Version mit dem Doppel-s am Ende durch.

Die Arena genügt allerhöchsten Ansprüchen, ist eines der modernsten Stadien der Welt. So war denn auch Popstar Beyoncé gerade gut genug, um das Bauwerk am 29. August 2009 mit einem ihrer Live-Konzerte offiziell zu eröffnen.