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Alter schützt vor Leistung nicht

14. 06. 2016 – Enrico Barz

Mit Blick auf den weiteren Verlauf des Turniers setzte Italien eine nachhaltige Duftmarke. Die "Squadra Azzurra" versprühte keinen Glanz, doch überzeugten die Männer von Antonio Conte mit Erfahrung, Cleverness, taktischer Reife und Mannschaftsgeist. Genau diese Punkte stellen ganz entscheidende Voraussetzungen für ein weites Vordringen bei der EM dar.

Belgier bekommen vor Augen geführt, was ihnen fehlt

Und auf diese Weise wurde im ersten Spiel Belgien in die Schranken verwiesen. Der überaus talentierten Mannschaft von Marc Wilmots fehlt es in dieser Hinsicht gewaltig. Seit Jahren versprühen die "Roten Teufel" Spielfreude, liefern in Freundschafts- und Qualifikationsspielen gute Ergebnisse ab und schafften jüngst sogar den Sprung an die Spitze der Weltrangliste. Doch wenn es richtig ernst wird, wenn es bei einem großen Turnier um etwas geht, dann bekommen es die Belgier nicht auf die Reihe. Eine Generation hochbegabter Fußballer droht ungekrönt zu bleiben, wenn es Marc Wilmots nicht gelingt, Turnier- und Siegermentalität zu entwickeln.

Anschauungsunterricht bekam Belgien von den Italienern – insbesondere auch in Sachen taktischer Flexibilität. Der Gegner wurde bereits im Spielaufbau gestört – an Stellen, wo einige Säulen (Vincent Kompany etc.) aus Verletzungsgründen fehlten. Zudem ging es den Italienern noch nie um einen Schönheitspreis. Das Ergebnis muss stimmen. Und dafür nahm man auch mal Gelbe Karten in Kauf. In drei Fällen griff man zum taktischen Foul, um gefährliche Angriffe im Keim zu ersticken.

Wunderbare Tore als Sahne auf dem Kuchen

Darüber hinaus jedoch bot das Team von Antonio Conte sehr wohl etwas fürs Auge. Beide Treffer ließen da wenig zu wünschen übrig. In der 32. Minute schlug Leonardo Bonucci einen traumhaften Pass von der Mittellinie in die Spitze, nahem so die komplette belgische Mannschaft aus dem Spiel. Veredelt wurde die Angelegenheit von Emanuele Giaccherini mit perfekter Ballannahme und überlegtem Abschluss. Und auch der Konter in der Nachspielzeit war sehenswert. Von Ciro Immobile vorangetrieben, landete der Ball rechts im Sechzehner bei Antonio Candreva, der den Überblick behielt und Graziano Pellè vorzüglich bediente, der volley mit dem rechten Fuß abschloss (90.+2).

Mit Italien ist zu rechnen

Mit der ältesten Startelf der EM-Geschichte (über 31 Jahre) lieferte Italien eine sehr überzeugende Vorstellung ab. Antonio Conte hat seine Spieler auf ein gemeinsames Ziel eingenordet und entsprechend der Fähigkeiten die passenden Konzepte parat. In der Verfassung stellt die "Squadra Azzurra" einen besonders unangenehmen Gegner für jede Mannschaft dar. Einzig hinsichtlich der Effizienz gäbe es noch Steigerungspotenzial, aber das bekommen gerade die Italiener sicherlich auch noch hin.

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