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Deutschland schafft die direkte EM-Qualifikation

12. 10. 2015 – Enrico Barz

Der Weltmeister darf auch im kommenden Jahr in Frankreich um den Titel des Europameisters spielen. Als Gruppensieger buchte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Ticket zur EURO 2016. Aufgrund miserabler Chancenverwertung jedoch wurde es zum Ende hin spannend. Letztlich trafen die Männer von Joachim Löw vor 43.630 in der Red Bull Arena Leipzig zumindest zweimal, was für einen 2:1-Erfolg gegen Georgien reichte.

50 Minuten eklatante Überlegenheit

Gegenüber der Partie am Donnerstag in Irland wusste sich die deutsche Mannschaft zu steigern. Was jedoch blieb, der Ball wollte nicht ins Tor. Von Beginn an agierte die DFB-Elf couragiert und zwingend. Gnadenloses Pressing und totale Dominanz prägten weite Strecken des ersten Durchgangs. Allerdings wurden Chancen en masse ausgelassen. Und das hinterließ erneut Spuren.

Auf der anderen Seite konnten sich die Georgier zunächst kaum einmal befreien. Lediglich eine zielgerichtete Offensivaktion kam zustande. In großartiger Manier parierte Manuel Neuer gegen Tornike Okriashvili (27.).

Nach dem Seitenwechsel eilte der Gästekapitän den Deutschen zu Hilfe. Jaba Kankava legte Mesut Özil im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thomas Müller souverän (50.). Wer glaubte, nun sei der Bann gebrochen, der täuschte sich. Zunächst zeigte Manuel Neuer nochmals seine ganze Klasse gegen Nika Kverkeskiri, Sekunden später jedoch war der Welttorhüter beim Volleyschuss von Jaba Kankava aus 17 Metern machtlos (53.).

Die Weltmeister stehen sich ab und an selbst im Weg

Fortan ging dem Weltmeister völlig der Faden verloren. Die Georgier wurden immer frecher und hielten eine Zeit lang sehr gut dagegen. In der 60. Minute musste Deutschlands Keeper nochmals all sein Können aufbieten. Erst eine Viertelstunde nach dem Gegentreffer bekam die DFB-Auswahl das Geschehen wieder besser in den Griff. Dennoch blieb es ein Zitterspiel um den einen noch nötigen Punkt. Erst die Einwechslung von Max Kruse und dessen Tor drei Minuten später sorgten für Entspannung (79.).

Es bleibt Zeit zur Lösung der Probleme

Eine holprige EM-Qualifikation wurde zu einem erfolgreichen Ende geführt. Dabei offenbarte der dreimalige Europameister zahlreiche Unzulänglichkeiten. Das defensive Umschaltverhalten der gesamten Mannschaft, das uninspirierte Flügelspiel und die mangelhafte Chancenverwertung stellten die größten Baustellen dar. Aber in dem guten halben Jahr bis zur EM in Frankreich möchte das Trainerteam um Joachim Löw schließlich noch etwas zu tun haben. Und die Turnierform holt man sich ohnehin erst in der direkten Vorbereitung. Dann werden die Spieler die Abwehrarbeit sicherlich auch wieder als gesamtmannschaftliches Projekt begreifen. Zudem sollte der Fokus der Profis ganz anders ausgerichtet sein, was dem Torabschluss in jedem Fall zugute kommen wird. Inwieweit sich allerdings Spieler finden werden, die die individuelle Qualität für Eins-gegen-eins-Situationen auf dem Flügel besitzen, muss sich noch zeigen. Insgesamt jedoch ist so viel fußballerisches Potenzial vorhanden, dass es den deutschen Fans um ihre Mannschaft nicht bange sein muss.

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