Pál Dárdai wird sich ab sofort voll und ganz auf seine Aufgabe als Bundesligatrainer von Hertha BSC konzentrieren. Das bislang parallel laufende Amt als ungarischer Nationalcoach legt der 39-Jährige nieder. Damit kommt der einstige Hertha-Spieler den Wünschen seines Vereins nach.

Seit September 2014 trug Dárdai die Verantwortung für die Auswahl seines Heimatlandes. Damals folgte er – zunächst interimsmäßig – auf den entlassenen Attila Pintér. Im Dezember verlängerte der ungarische Verband (MLSZ) die Zusammenarbeit bis zum Ende der aktuell laufenden EM-Qualifikation – also bis November 2015. Schon damals leistete Pál Dárdai als U15-Trainer bei Hertha BSC und in der Fußball-Lehrer-Ausbildung ein gehöriges Pensum.

Im Februar 2015 änderte sich die Situation erneut. Dárdai wurde zum Bundesligatrainer der Hertha-Profis befördert, der Vertrag inzwischen um eine Saison bis zum Sommer 2016 verlängert.

Deutscher Nachfolger

Das ungarische Nationalteam betreut bis zum Ende der EM-Qualifikation Bernd Storck. Der 52-jährige Deutsche ist bereits seit März 2015 als Sportdirektor in Ungarn tätig. Der eher als Assistenz- und Nachwuchstrainer bekannte Fußball-Lehrer sammelte immerhin zweijährige Erfahrung als Nationalcoach Kasachstans. Seine Aufgabe wird sein, die durchaus nicht ungünstige Ausgangsposition Ungarns zu nutzen und die Auswahl der Magyaren zur EURO 2016 zu führen.