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EM-Aus: Irland von Spaniern abgewählt

15. 06. 2012 – Enrico Barz

Irlands Fußballer werden nach den drei Vorrundenspielen die Heimreise antreten müssen. Die zweite Niederlage im zweiten Spiel besiegelte das vorzeitige Aus der "Boys in Green". Nach der Pleite zum Auftakt gegen Kroatien (1:3) hatte man nun gegen Spanien noch deutlicher das Nachsehen.

Talent schlägt Kampf – Spanien turmhoch überlegen

Vor 39.150 Zuschauern in der Arena von Danzig warf die Iren erneut ein frühes Gegentor zurück. Schon in der vierten Minute traf Fernando Torres für den Welt- und Europameister. Dabei bemühten sich die Männer von Giovanni Trapattoni, in der Anfangsphase Mut zu beweisen. Doch über Kampf und körperlichen Einsatz kamen sie nie hinaus und waren ihrem Gegner damit hoffnungslos unterlegen. Spanien hätte schon viel früher deutlich höher führen und am Ende noch klarer gewinnen müssen. Das ganz große Debakel blieb Irland also erspart.

Dennoch folgten nach dem Seitenwechsel weitere Tore als Ausdruck spielerischer Dominanz. David Silva (49.), Fernando Torres (70.) und der eingewechselte "Cesc" Fàbregas (83.) sorgten für klare Verhältnisse. Die Iberer wurden nicht ernsthaft gefordert. Geduld, die überragende Technik, das bewährte Positionsspiel und die Passsicherheit genügten vollends. Alternative Ideen waren nicht notwendig.

Nur Irlands Fans wussten zu glänzen

Bei aller Sympathie für die Iren, die Mannschaft von Giovanni Trapattoni verfügt einfach nicht über die Qualität, die ein solches Turnier erfordert. Die Unterschiede zum jeweiligen Gegner waren einfach zu groß. Folgerichtig mussten die Kicker von der grünen Insel als erste Mannschaft bei dieser EM die Segel streichen.

Während das irische Team die EM-Tauglichkeit nicht nachweisen konnte, taten es die einzigartigen Fans umso mehr. Singend nahmen sie die Niederlage und das Ausscheiden hin und sorgten gegen Spielschluss für eine ganz besondere Atmosphäre. Allein damit wurde Irland doch noch zu einer Bereicherung der EURO 2012.

Spanien noch längst nicht durch

Derweil muss Spanien, derzeit Tabellenführer, noch nachbessern. Im "Endspiel" gegen die punktgleichen Kroaten geht es nicht nur um den Gruppensieg, eine Niederlage könnte die "Selección" auch noch das Weiterkommen kosten.

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