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Niederlande von schwachen Rumänen nicht gefordert

17. 06. 2008 - Enrico Barz

Die rumänische Fußball-Nationalmannschaft konnte die günstige Ausgangsposition nicht nutzen und verpasste den zweiten Einzug in ein EM-Viertelfinale nach 2000. In ihrem letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen die Niederlande verloren die Rumänen hochverdient mit 0:2.

Harmlose Rumänen enttäuschen auf ganzer Linie

Mutlos, zaghaft, ohne Biss - allein diese wenigen Worte beschreiben das Auftreten der Mannschaft von Victor Piţurcă. Ein Sieg hätte das Weiterkommen bedeutet. Doch es verfestigte sich während des Spielverlaufs immer mehr der Eindruck, die Rumänen glaubten zu keinem Zeitpunkt an ihre Chance. Die Angst, dem Gegner ins offene Messer zu laufen, lähmte das eigene Spiel. Die Risikobereitschaft ging gegen null. Der große Respekt vor den bislang so grandios aufspielenden Niederländern war ganz offenkundig.

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Insgesamt gaben die Rumänen eine maßlos enttäuschende Vorstellung ab. Verzeichneten sie vor der Pause wenigstens eine richtig gute Torchance, so kam nach dem Seitenwechsel überhaupt nichts mehr. Keine Eigeninitiative beim Stand von 0:0, kein Aufbäumen und keinerlei Reaktion nach dem Rückstand. Auf diese Art und Weise lässt sich natürlich kein Spiel gewinnen. Und in einer derartigen Verfassung hat man in einem EM-Viertelfinale auch nichts zu suchen.

Dabei spielten die Niederländer keineswegs überragend. Trainer Marco van Basten hatte nahezu komplett die zweite Garde auf den Rasen geschickt. Ohne auch nur annähernd ans Limit gehen zu müssen, dominierte die "Elftal" über 90 Minuten. Dabei tat man sich aber schwer mit den tief stehenden Rumänen, die kaum Raum zur Entfaltung ließen. Es wurde im Mittelfeld gefällig kombiniert, ehe in Strafraumnähe meist Endstation war. So konnte sich auch die Niederlande in der ersten Hälfte nur eine erstklassige Torgelegenheit erarbeiten, die Arjen Robben leichtfertig vergab.

Glanzloser, aber verdienter Sieg

Nach der Pause lenkte Klaas-Jan Huntelaar die Partie ergebnistechnisch in die verdienten Bahnen (54.). Am Gesamtbild änderte das wenig. Rumänisches Offensivspiel fand nicht statt. Und die "Oranjes" sahen sich zum Handeln gezwungen. Ohne zu glänzen, kamen sie dieser indirekten Aufforderung nach. Das allerdings änderte nichts daran, dass die 30.777 Zuschauer im Berner Stade de Suisse eine ganz schwache Partie zu sehen bekamen. Einen Höhepunkt hielt das Spiel aber immerhin noch bereit. Robin van Persie ließ kurz vor Schluss sein großes Können aufblitzen. Seine erstklassige Ballannahme und -behauptung im Strafraum boten ihm die Möglichkeit zum 2:0, die er nutzte (87.).

Die Mannschaft der Niederlande stand schon vor dem heutigen Spiel als Gruppensieger fest. Nun bekamen auch die Reservisten ein wenig Spielpraxis. Und die Stammkräfte konnten geschont werden. Im Viertelfinale am Samstag gilt es, den Hebel wieder umzulegen. Auch wenn der Gegner, der morgen ermittelt wird (Schweden oder Russland), eine lösbare Aufgabe zu werden verspricht.



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