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Viel Einsatz, kein Ertrag für Österreich

08. 06. 2008 - Enrico Barz

Der Einstand auf Europas großer Fußballbühne ist gründlich misslungen. Mit 0:1 unterlag EM-Debütant Österreich am frühen Abend im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Kroatien. Den entscheidenden Treffer markierte Luka Modrić.

Ein kapitaler Fehlstart also für den EM-Gastgeber, denn das Tor fiel bereits in der vierten Spielminute durch einen berechtigten Foulelfmeter. René Aufhauser hatte Stürmer Ivica Olić im Strafraum ungestüm zu Fall gebracht. Der kleine Spielmacher der Kroaten nutze diese Chance ganz abgebrüht aus.

Schmutziger 1:0-Sieg

In der Folge verdiente sich die kroatische Mannschaft diese Führung durch die reifere Spielanlage. In Sachen Spielanteilen und Torgelegenheiten waren die Vorteile klar auf Seiten der Südosteuropäer. Die Österreicher brauchten lange, um den Rückschlag wegzustecken. So richtig gelang ihnen das erst nach dem Seitenwechsel - im Einklang mit dem Nachlassen der Kroaten. Das Team von Slaven Bilić lieferte eine ganz schwache zweite Halbzeit ab. Nicht mehr tun als nötig, war offenbar die Devise. So verwaltete man das Ergebnis nur noch. Oftmals wurden nicht einmal die Kontermöglichkeiten konsequent ausgespielt. Die Österreicher, in ihren Mitteln doch einigermaßen limitiert, konnten dies nicht bestrafen. Das Engagement war in der zweiten Hälfte unverkennbar, der Kampfgeist geweckt. Doch es fehlten die wirklich zündenden Ideen. Einfallslos wurden die Angriffe vorgetragen. Überraschendem sahen sich die Kroaten dabei kaum einmal gegenüber. Phasenweise konnte das ÖFB-Team sogar etwas Druck aufbauen. Insgesamt jedoch fehlten die fußballerischen Fertigkeiten, um den Gegner auch bei hohem Tempo in Fehler zu treiben. So hatten die Kroaten immer genügend Zeit, um sich richtig zu stellen.

Natürlich hätten sich die Österreicher für ihr stetes Bemühen im zweiten Durchgang einen Punkt verdient. Gelegenheiten zum Ausgleich waren auch durchaus vorhanden. Doch hatten diese eben nicht die Qualität, um zwingend einen Torerfolg herbeizuführen.

Für Österreich wird es eng

Die Chancen Österreichs auf ein Vordringen ins Viertelfinale sind jetzt schon erheblich gesunken. Großer Einsatzwille allein genügt eben nicht. Aber vielleicht schöpft die Mannschaft von Josef Hickersberger Mut aus der zweiten Halbzeit gegen Kroatien. Am Donnerstag steht praktisch bereits ein Endspiel auf dem Plan. Dann geht es gegen Polen - das Duell der beiden EM-Neulinge. Der Verlierer dieser Partie wird sich mit ziemlicher Sicherheit frühzeitig aus dem Turnier verabschieden.

Für Kroatien sieht es zwar jetzt erst einmal gut aus. Die Gesamtleistung gegen Österreich wird aber in den kommenden Spielen keinesfalls für auch nur einen weiteren Punkt reichen. Aber bekanntlich wächst man ja mit den Aufgaben. Steigerung tut auf alle Fälle Not.

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