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Griechenland ist Europameister

04. 07. 2004 - Enrico Barz

Die größte Sensation der Fußball-Geschichte ist perfekt - Griechenland ist Europameister. Die Mannschaft von Otto Rehhagel besiegte im Finale EM-Gastgeber Portugal mit 1:0. Das entscheidende Tor erzielte Angelos Charisteas vom SV Werder Bremen.

Damit hat das griechische Fußballmärchen seinen Höhepunkt gefunden. Es ist fraglich, ob es überhaupt Worte gibt, die das Maß dieser Überraschung beschreiben können. Vergleiche zu ähnlich gelagerten Ereignissen der Vergangenheit sind sicherlich schwer zu ziehen. In Anlehnung an die WM 1954, deren Finale auf den Tag genau vor 50 Jahren stattfand, wird diesen Geschehnissen die Bezeichnung "Wunder von Lissabon" wohl am ehesten gerecht.

Spätestens an diesem denkwürdigen 04. Juli 2004 hat Otto Rehhagel in Griechenland Götterstatus erreicht. Bei all den Erfolgen, die der 65-jährige Fußball-Lehrer in seiner langen Karriere feiern konnte, ist dieser Europameistertitel sicherlich der unbestritten größte Coup.

Der Anteil, den der Trainer an diesem Turniersieg hat, ist enorm. Das wird von ausnahmslos allen Fußballexperten so eingeschätzt. Vor allem die taktische Einstellung der Mannschaft, unter Beachtung der Fähigkeiten seiner Spieler, war der Schlüssel zum Erfolg. Der absolute Schwerpunkt lag dabei auf einer defensiven Grundordnung, der disziplinierten Umsetzung der Strategie und einer enormen Lauf- und Einsatzbereitschaft. Vorwürfe, die Siege wären glücklich und ermauert gewesen, brauchen sich die Griechen jedoch nicht anhören. Auch im Finale setzten sie immer wieder Akzente in der Offensive, oftmals überraschenderweise inmitten der Drangperioden des Gegners.

Diese perfekte Umsetzung von Rehhagels meisterhafter Taktik ließ die Griechen von Sieg zu Sieg eilen. Und die Liste der Gegner, die geschlagen vom Platz gingen, liest sich wie das "Who is who" des europäischen Fußballs: Frankreich, Tschechien, Portugal, alle zum engsten Favoritenkreis dieser EM zählend. Solch eine Siegesserie lässt sich nicht mit Glück allein erklären. Von Zufall kann da keine Rede mehr sein.

Neben der grandiosen Taktik und deren optimaler Umsetzung war zudem die unglaubliche Effektivität der griechischen Mannschaft bezeichnend. Die vergleichsweise wenigen Chancen wurden eiskalt genutzt. Das lässt letztlich keine Zweifel mehr zu: Griechenland ist ein verdienter Europameister.

Enttäuschung im Gasgeberland

So groß die Freude der Griechen war, so bitter enttäuscht war man auf Seiten des Finalgegners. Für die Portugiesen wäre der EM-Titel der krönende Abschluss eines großartigen Turniers gewesen. Dennoch sollte nicht vergessen werden, auch für den EM-Gastgeber war das Erreichen des Endspiels bereits der größte, jemals errungene Erfolg.


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